Alltag auf dem Cityring: Rückstau über die Holzstraße bis zum LGG.
Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion Darmstadt (MIT) setzt sich nachdrücklich für eine ausgewogene Verkehrsplanung ein, die sowohl die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer als auch volkswirtschaftliche Aspekte berücksichtigt.
Angesichts des fortschreitenden Rückbaus von Fahrspuren zugunsten von Radwegen auf Darmstadts Hauptverkehrsstraßen betont die MIT die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Betrachtung. Die Reduktion von Fahrstreifen führt täglich zu Staus und zu einer Beeinträchtigung des Verkehrsflusses, was einen direkten volkswirtschaftlichen Schaden durch Produktivitätsverluste verursacht.
Die MIT unterstützt grundsätzlich den Ausbau der Radinfrastruktur, plädiert aber dafür, Radwege und Fahrradstraßen vermehrt in parallel führenden Seitenstraßen zu realisieren. Dies fördert die Sicherheit und Effizienz des Verkehrsnetzes. Ein gleichmäßiger Verkehrsfluss für Autofahrer und Radfahrer trägt zur Minimierung von Konflikten und gefährlichen Situationen bei.
Die MIT hebt hervor, dass eine auf den Verkehrsfluss konzentrierte Verkehrsplanung nicht nur Ärgernisse für Pendler und Unternehmern reduziert, sondern auch einen direkten Einfluss auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Stadt hat. Eine gute Erreichbarkeit steigert die Attraktivität des Standorts und zieht wieder Kaufkraft aus dem Umland an, die in den letzten Jahren immer weiter verloren gegangen ist.
Staus und stockender Verkehr verursachen aber nicht nur wirtschaftliche Probleme, sondern führen auch zu einem erhöhten Schadstoffausstoß. Dieser schädigt die Umwelt und führt nachweislich zu gesundheitlichen Belastungen.
Die MIT fordert die Stadt Darmstadt daher auf, den Straßenraum auf Hauptverkehrsstraßen so aufzuteilen, dass die Leistungsfähigkeit des Straßennetzes maximiert wird. Der zur Verfügung stehende Platz muss möglichst effizient genutzt werden, um eine weitere wirtschaftliche Schwächung zu verhindern und gleichzeitig dem Ziel der Luftreinhaltung gerecht zu werden.